Heutzutage wird häufig Fertigbeton verwendet. Die Verarbeitbarkeit, Haltbarkeit, Festigkeit und andere Eigenschaften von Beton wurden unter der Kontrolle von Mischanlagen erheblich verbessert. Aufgrund der Transportentfernung, der Zementsorten, der Beimischungen und aus anderen Gründen ist die anormale Aushärtungszeit von Fertigbeton jedoch zu einem wachsenden Problem geworden.

1 Aushärtungszeit von Beton

Nach der Zugabe von Wasser zu handelsüblichem Beton hydratisiert der Zement und mit der Zeit verliert der Schlamm allmählich seine Flüssigkeit und Plastizität. Dieser Vorgang wird als Abbinden des Betons bezeichnet. Die Erstarrungszeit ist die Zeit vom Mischen des Zements mit Wasser bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Schlamm beginnt, seine Plastizität zu verlieren. Die Endfestigkeit ist die Zeit vom Mischen des Zements mit Wasser bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Schlamm seine Plastizität vollständig verliert und beginnt, Festigkeit zu entwickeln.

2 Arten von abnormalem Abbinden des Betons

Die abnormale Abbindezeit von Beton äußert sich in der Regel auf drei Arten: langsames Abbinden, schnelles Abbinden und Pseudoabbinden. Schnelles Abbinden und Pseudoabbinden können zu Schwierigkeiten beim Betonieren führen. Langsames Abbinden kann zu einem längeren Ausschalen der Schalung, einer geringen Frühfestigkeit und in schwerwiegenden Fällen dazu führen, dass die Festigkeit nach 28 Tagen nicht den Entwurfsanforderungen entspricht, was zu einem Qualitätsvorfall führt.

3 Analyse der Ursachen und Gefahren einer anormalen Betonhärtung

3.1 Schnelle und Pseudo-Härtung

Schnelle Härtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zementbrei nach dem Kontakt mit Wasser schnell zu einer sehr groben Mischung mit schlechter Verarbeitbarkeit aushärtet und schnell unter starker Wärmeabgabe aushärtet. Pseudo-Härtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zement nach dem Kontakt mit Wasser innerhalb weniger Minuten ohne nennenswerten Temperaturanstieg aushärtet. Wenn er zu diesem Zeitpunkt erneut gemischt wird, kann er seine Plastizität wiedererlangen und in seiner üblichen Form zum Gießen und Aushärten verwendet werden.

Dafür gibt es mehrere Hauptgründe:

Erstens ist der Kalzinierungsprozess im Zementofen nicht ausreichend oder sogar unzureichend, und der Klinker enthält reduzierten Klinker.

Zweitens enthält der Zement viele Alkalien, und Alkalicarbonat kann mit Ca(OH)2 im Zement reagieren, um CaCO3 auszufällen. Die Bildung dieses zementartigen Carbonats beschleunigt das Abbinden des Zements.

Drittens kann auch die unsachgemäße Verwendung von frühfestem Zement (mit einem R gekennzeichneter Zement) zu einem schnellen Abbinden des Betons führen.

Viertens: Bei der Verwendung von Zusatzmitteln wie Calciumlignosulfonat, Calciumsulfoaluminat, Polycarboxylhydroxyalkylaminen und organischen Verbindungen, die Hydroxylcarbonsäuren enthalten, oder Verbundzusatzmitteln, die diese Inhaltsstoffe enthalten, kann es aufgrund der Unverträglichkeit zwischen dem Zusatzmittel und dem Zement zu einer schnellen Aushärtung kommen.

Fünftens: Eine schnelle Aushärtung kann auch dann auftreten, wenn die Umgebungstemperatur während des Mischens des Betons höher als 35 °C ist und die Temperatur des Betons am Auslass des Mischers höher als 35 °C ist.

3.2 Verzögerte Aushärtung

Die Bauingenieurwissenschaften schreiben vor, dass die endgültige Abbindezeit von Beton in der Regel etwa 10 bis 14 Stunden beträgt (außer bei Beton mit besonderen Anforderungen). Eine verzögerte Abbindezeit liegt vor, wenn die endgültige Abbindezeit von Beton die vorgesehene oder erwartete Abbindezeit erheblich überschreitet. Dafür gibt es mehrere Hauptgründe:

Erstens ist die Abbindezeit von Zement zu lang. Die Abbindezeit von Beton wird hauptsächlich durch die Abbindezeit von Zement bestimmt, sodass die Abbindezeit von Zement die Länge der Abbindezeit von Beton bestimmt.

Zweitens sind übermäßige Mengen an Verzögerern oder verzögernden Wasserreduzierern die Hauptursache für lange Abbindezeiten von Beton oder sogar für das Nichtabbinden über mehrere Tage.

Drittens ist es wahrscheinlich, dass es zu einem abnormalen Abbinden kommt, wenn die Qualität oder Menge der Zusatzstoffe (Flugasche, Mineralpulver usw.) nicht angemessen ist. Übermäßige Mengen können zu einem verzögerten Abbinden führen.

Viertens: Unverträglichkeit zwischen Wasserreduzierern und Zement und Zusatzstoffen.

Fünftens: ungeeignete Bautechniken oder -maßnahmen.

Sechstens, zusätzlich zu den oben genannten Faktoren. Niedrige Umgebungstemperatur, geringe Aktivität des Mischmaterials (oder der mineralischen Beimischung) und große Beimischungsmenge sowie zu grober Zement können ebenfalls zu einer verlängerten Abbindezeit des Zements führen.

Wenn Beton langsam abbindet, können folgende Gefahren entstehen: Erstens, Verzögerungen im Bauablauf, die dazu führen können, dass nachfolgende Prozesse nicht normal ablaufen können. Zweitens, die endgültige Abbindezeit ist zu spät, was zu einer schlechten Betonqualität führt. Drittens, es entsteht ein erheblicher wirtschaftlicher Verlust.

4. Verhinderung von anormaler Abbindezeit

4.1. Untersuchung der vom Rohstoffwerk hergestellten Rohstoffe

Bei der Auswahl der Rohstoffe für die Mischanlage sollte im Vorfeld eine Untersuchung der von der Rohstofffabrik hergestellten Rohstoffe durchgeführt werden. Die Inspektion sollte keine reine Formalität sein und der Preis sollte nicht die einzige Grundlage für die Beurteilung sein. Am Beispiel von Zementwerken sollten strenge Kontrollen in Bezug auf den Produktionsumfang, die Produktionskapazität, das Prozessniveau, das Personalniveau, das Messmanagement und andere Aspekte durchgeführt werden. Insbesondere sollte sichergestellt werden, dass Zementwerke keinen Anhydrit, halbhydratisierten Gips, Phosphorgips und andere vorbereitete Materialien für Zement verwenden können. Wählen Sie Zement mit der richtigen Abbindezeit. Zement mit einer langen Abbindezeit ist eine wichtige Ursache für das extrem langsame Abbinden von Beton. Im Allgemeinen sollte Drehrohrofen-Zement für die Herstellung von Transportbeton bevorzugt werden, und Hochofen-Zement sollte sorgfältig ausgewählt werden; es sollte Portlandzement und gewöhnlicher Portlandzement gewählt werden.

4.2 Verstärkte Kommunikation mit Rohstoffherstellern

Während des Betonherstellungsprozesses sollte die Kommunikation mit den Rohstoffherstellern verstärkt werden. Wenn sich die Schlüsselindikatoren der von den Rohstoffherstellern bereitgestellten Rohstoffe, wie z. B. die Verarbeitungstechnologie und das Mischungsverhältnis der Komponenten, ändern, sollte die Situation rechtzeitig erfasst und Maßnahmen ergriffen werden. Wenn sich die Jahreszeit ändert und der Hersteller wechselt, sollte die Anpassungsfähigkeit von Zement, Zusatzmitteln und Mischmaterialien getestet werden. 4.3 Zusatzmittel richtig auswählen

Insbesondere sollte eine Überdosierung von Verzögerern oder Verzögerer-Wasserreduzierern vermieden werden. Die Wahl des Verzögerers oder Verzögerer-Wasserreduzierers sollte von Fall zu Fall getroffen werden. Da einige Verzögerer oder Verzögerer-Wasserreduzierer eine starke verzögernde Wirkung haben, kann eine Überdosierung zu einer Verzögerung oder sogar zu einem langfristigen Nichtaushärten führen, sodass die Dosierung genau sein muss. Da die Dosierung sehr gering ist, ist es am besten, ein wasserbasiertes Mittel zu verwenden oder das feste Material vor der Zugabe in Wasser aufzulösen.

4.4 Kontrolle des zum Mischen von Beton verwendeten Wassers

Wenn das zum Mischen von Beton verwendete Wasser Substanzen wie Öl, Säure oder Zucker enthält oder wenn die fertige Härtungsschicht diese Arten von Substanzen enthält, kann dies ebenfalls zu einem anormalen Abbinden führen. Aus diesem Grund schreiben die Vorschriften vor, dass das in der Mischanlage verwendete Anmachwasser Wasser sein sollte, das die erforderlichen Tests bestanden hat.

4.5 Strenge Messverwaltung der Mischanlage

Ein Metrologe muss ernannt und das örtliche (Bezirks- oder städtische) Metrologiebüro mit der Durchführung von Kalibrierungsprüfungen am Betonmischer und anderen Produktions- und Prüfgeräten beauftragt werden. Der Bestätigungsbericht der Kalibrierungsprüfung muss von der Mischanlage organisiert und archiviert werden. Der Metrologe muss die Probenahme, Reparatur und Wartung der Produktions- und Prüfgeräte durchführen. Nicht lizenziertes Personal darf die Geräte nicht benutzen, und die Verwendung und der Betrieb der Geräte müssen streng nach den Verfahren und Standards erfolgen. Dadurch werden Probleme mit dem Beton vermieden, die durch Messprobleme mit den Geräten verursacht werden.

4.6 Strenge Verwaltung der Prüfkammer der Mischanlage

Das Labor ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätskontrolle in der Mischanlage. Die Abbindezeit von Beton kann durch den Eindringwiderstand von 3,5 MPa und 28 MPa bestimmt werden. Daher ist das Labor der Mischanlage der direkteste und effektivste Weg, um die Abbindezeit des fertigen Betons zu kontrollieren. Bei jedem Wechsel der Jahreszeit, bei Änderungen am Projekt oder bei Änderungen der Rohstoffe sollte das Labor als erstes die Änderung der Abbindezeit melden und das Mischungsverhältnis anpassen.