Selbstnivellierender Mörtel bildet dank seiner Fließfähigkeit und Selbstheilungskräfte eine glatte, ebene und dauerhafte Unterlage auf dem Untergrund, auf der andere Materialien aufgetragen oder verklebt werden können, und ermöglicht so eine großflächige, hocheffiziente Verarbeitung. Eine hohe Fließfähigkeit ist ein besonders hervorzuhebendes Merkmal von selbstnivellierenden Mörteln. Darüber hinaus müssen sie eine ausreichende Wasserrückhaltefähigkeit und Haftfestigkeit aufweisen, Ausbluten und Entmischen verhindern und über Wärmedämmeigenschaften mit geringer Temperaturentwicklung verfügen.

Celluloseether ist ein wichtiger Zusatzstoff in Fertigmörteln, der die Eigenschaften des Mörtels wie Konsistenz, Verarbeitbarkeit, Haftfestigkeit und Wasserrückhaltefähigkeit verbessert. Er spielt eine wichtige Rolle in der Fertigmörtelindustrie.

Vorteile von Celluloseether

1. Fließfähigkeit

Celluloseether hat einen erheblichen Einfluss auf die Wasserretention, Konsistenz und Verarbeitbarkeit von selbstnivellierenden Mörteln. Als selbstnivellierender Mörtel ist die Fließfähigkeit einer der wichtigsten Indikatoren für die Bewertung der Selbstnivellierungsleistung. Unter der Voraussetzung, dass die normale Zusammensetzung des Mörtels gewährleistet ist, kann die Fließfähigkeit durch Veränderung der Dosierung von Celluloseether angepasst werden.

Eine übermäßige Zugabe kann jedoch die Fließfähigkeit des Mörtels verringern, daher sollte der Celluloseethergehalt in einem angemessenen Bereich gehalten werden.

2. Wasserrückhalt

Der Wasserrückhalt von Mörtel ist ein wichtiger Indikator für die innere Stabilität von frisch angemischtem Zementmörtel. Um eine vollständige Hydratationsreaktion der Gelmaterialien zu ermöglichen, kann Celluloseether in geeigneten Konzentrationen die Feuchtigkeit im Mörtel über einen längeren Zeitraum halten. Im Allgemeinen steigt die Wasserrückhaltefähigkeit des Mörtels mit der Zugabe von Celluloseether.

Die Wasserrückhaltewirkung von Celluloseether verhindert, dass der Untergrund zu schnell zu viel Wasser aufnimmt, und hemmt die Wasserverdunstung, wodurch sichergestellt wird, dass die Mörtelumgebung ausreichend Wasser für die Zementhydratation bereitstellt.

Darüber hinaus beeinflusst die Viskosität von Celluloseether die Wasserrückhaltung von Mörtel erheblich. Eine höhere Viskosität führt zu einer besseren Wasserrückhaltung. Celluloseether mit einer Viskosität von 400 mPa·s werden häufig in selbstnivellierenden Mörteln verwendet, um die Fließfähigkeit zu verbessern und die Dichte des Mörtels zu erhöhen.

3. Abbindezeit

Celluloseether hat eine gewisse verzögernde Wirkung auf Mörtel. Mit steigender Dosierung von Celluloseether verlängert sich die Abbindezeit des Mörtels.

Die verzögernde Wirkung von Celluloseether auf Zementpaste hängt in erster Linie vom Grad der Alkylsubstitution ab und hat wenig mit dem Molekulargewicht zu tun. Je geringer der Alkylsubstitutionsgrad, desto höher ist der Hydroxylgehalt und desto ausgeprägter ist die verzögernde Wirkung.

Darüber hinaus führt ein höherer Celluloseethergehalt aufgrund der komplexen Membranschicht zu einer stärkeren Verzögerung der frühen Hydratation des Zements, wodurch die verzögernde Wirkung verstärkt wird.

4. Biege- und Druckfestigkeit

Die Festigkeit ist eines der wichtigsten Bewertungskriterien für die Aushärtungswirkung von zementbasierten Bindemitteln in Mischungen. Innerhalb eines angemessenen Zugabebereichs verbessert eine Erhöhung des Celluloseethergehalts die Druck- und Biegefestigkeit von Mörtel.

5. Haftfestigkeit

Celluloseether hat einen wesentlichen Einfluss auf das Haftverhalten von Mörtel. Im flüssigen System bildet Celluloseether einen Polymerfilm mit abdichtender Wirkung zwischen den Zementhydratationspartikeln, wodurch die Feuchtigkeit im Polymerfilm um die Zementpartikel besser gehalten wird. Dies erleichtert die vollständige Zementhydratation und verbessert dadurch die Haftfestigkeit des ausgehärteten Mörtels.

Darüber hinaus verbessert eine angemessene Menge an Celluloseether die Plastizität und Flexibilität des Mörtels und verringert die Steifigkeit der Übergangszone zwischen Mörtel und Untergrund. Dies verringert die Rutschfestigkeit zwischen den Grenzflächen und verbessert dadurch bis zu einem gewissen Grad die Haftwirkung zwischen Mörtel und Untergrund.