1. Celluloseether hat eine gewisse verzögernde Wirkung auf Mörtel. Mit zunehmender Dosierung von Celluloseether verlängert sich die Abbindezeit des Mörtels. Die verzögernde Wirkung von Celluloseether auf Zementschlämme hängt hauptsächlich vom Substitutionsgrad der Alkylgruppe ab. Je geringer der Substitutionsgrad der Alkylgruppe ist, desto größer ist der Hydroxylgehalt und desto deutlicher ist die verzögernde Wirkung. Je höher der Celluloseethergehalt ist, desto deutlicher ist außerdem die Wirkung des komplexen Films auf die Verzögerung der frühen Hydratation des zementhaltigen Materials und damit die Verzögerungswirkung, die sich auf die Endfestigkeit des Mörtels auswirkt.

2. Nach der Zugabe von Hydroxypropylmethylcelluloseether steigt die Biegefestigkeit des Mörtels zunächst an und nimmt dann mit zunehmender Dosierung ab, während die Druckfestigkeit allmählich abnimmt.

3. Celluloseether hat einen erheblichen Einfluss auf die Bindungseigenschaften von Mörtel. Celluloseether bildet einen Polymerfilm mit einer abdichtenden Wirkung zwischen den Zementhydratationspartikeln im Flüssigphasensystem, was die vollständige Hydratation des Zements fördert, da sich außerhalb der Zementpartikel mehr Wasser im Polymerfilm befindet, wodurch die Haftfestigkeit nach dem Aushärten der Aufschlämmung verbessert wird. Gleichzeitig verbessert eine angemessene Menge Celluloseether die Plastizität und Flexibilität des Mörtels, wodurch die Steifigkeit der Übergangszone zwischen dem Mörtel und dem Substrat verringert wird und die Rutschfestigkeit zwischen den Grenzflächen verringert wird. Bis zu einem gewissen Grad wird die Bindungswirkung zwischen Mörtel und Untergrund verbessert. Darüber hinaus werden durch den Celluloseether in der Zementschlämme eine spezielle Übergangszone und eine Zwischenschicht zwischen den Mörtelpartikeln und den Hydratationsprodukten gebildet. Diese Zwischenschicht macht die Übergangszone flexibler und weniger starr, wodurch der Mörtel eine stärkere Bindungskraft erhält.