Wasserreduzierende Mittel sind ein wichtiger Bestandteil von Fugenmörtel. Es handelt sich um Zusatzmittel, die den Wassergehalt von Fugenmörtel erheblich reduzieren können, während seine Fließfähigkeit erhalten bleibt. Die Menge des wasserreduzierenden Mittels kann die Fließfähigkeit des Fugenmörtels verändern, die Verarbeitbarkeit verbessern (bei gleichbleibender Zementmenge und gleichem Wasser-Zement-Verhältnis) und aufgrund der Verringerung des Wasser-Zement-Verhältnisses eine Reihe von Eigenschaften des Fugenmörtels wie Festigkeit und Haltbarkeit verbessern (bei gleichbleibender Fließfähigkeit) oder beides.
Wasserreduzierende Polycarbonsäure-Mittel haben folgende Auswirkungen auf Mörtel:

1. Dispergierende Wirkung:

Nachdem der Zement mit Wasser vermischt wurde, bildet der Zementschlamm aufgrund der molekularen Anziehung der Zementpartikel eine flockige Struktur, die 10 % bis 30 % des Anmachwassers in den Zementpartikeln einschließt und verhindert, dass es am freien Fließen und an der Schmierung teilnimmt, wodurch die Fließfähigkeit der Mischung beeinträchtigt wird. Wenn ein Wasserreduzierer hinzugefügt wird, können die Moleküle des Wasserreduzierers auf der Oberfläche der Zementpartikel in einer gerichteten Weise adsorbiert werden, wodurch die Oberfläche der Zementpartikel die gleiche Art von Ladung (normalerweise eine negative Ladung) trägt, was einen elektrostatischen Abstoßungseffekt erzeugt. Dadurch werden die Zementpartikel voneinander getrennt, wodurch die Flockenstruktur zerstört wird und ein Teil des darin eingeschlossenen Wassers freigesetzt wird, das dann am Fließen teilnimmt, wodurch die Fließfähigkeit der Mischung effektiv erhöht wird.


2. Schmierwirkung:

Die hydrophile Gruppe im Superverflüssiger ist sehr polar, sodass der Adsorptionsfilm des Superverflüssigers auf der Oberfläche der Zementpartikel mit Wassermolekülen einen stabilen solvatisierten Wasserfilm bildet. Dieser Wasserfilm hat eine sehr gute Schmierwirkung, die den Gleitwiderstand zwischen den Zementpartikeln effektiv verringern und so die Fließfähigkeit weiter verbessern kann.

3. Nachhaltige Freisetzung von gepfropften Copolymer-Ästen:

Bei der Herstellung von Polycarbonsäure-Wasserreduktionsmitteln werden einige Verzweigungen auf das Molekül des Wasserreduktionsmittels aufgepfropft. Die Verzweigung sorgt nicht nur für sterische Hinderung, sondern kann auch in der stark alkalischen Umgebung der Zementhydratation langsam abgeschnitten werden, wodurch Polycarbonsäure mit Dispergierwirkung freigesetzt wird, was die Dispergierwirkung von Zementpartikeln verbessern und den Verlust durch Absacken kontrollieren kann.


4. Sterische Hinderung:

Die hydrophile Polyether-Seitenkette in der Struktur des Wasserreduzierers dehnt sich in der wässrigen Lösung aus und bildet so eine hydrophile dreidimensionale Adsorptionsschicht mit einer bestimmten Dicke auf der Oberfläche der adsorbierten Zementpartikel. Wenn sich Zementpartikel nähern, beginnt sich die Adsorptionsschicht zu überlappen, d. h. es kommt zu einer sterischen Hinderung zwischen den Zementpartikeln. Je mehr Überlappung, desto größer die sterische Hinderung und desto größer die Behinderung der Kohäsionswirkung zwischen den Zementpartikeln, wodurch das Absacken gut bleibt.